Bei vulvovaginalen Candida-Infektionen und bei bakteriellen Vaginosen ist die Rückfallrate nach der Behandlung hoch. Der Grund dafür kann eine gestörte vaginale Ökologie sein. Die GynVaccine bietet in diesen Fällen eine interessante Behandlungsalternative: Sie kann das Immunsystem gezielt und nachhaltig gegen die vorliegenden Candida- oder Gardnerella vaginalis-Stämme aktivieren, ohne die vaginale Ökologie weiter aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Die GynVaccine ist eine Form der infektionsbezogenen Autovaccine. Für die Herstellung der GynVaccine werden Candida- oder Gardnerella vaginalis-Kulturen aus dem Vaginalbereich der Patientin vermehrt und anschließend in einem speziellen Verfahren inaktiviert und aufbereitet. Die enthaltenen Bruchstücke der Candida- oder Gardnerella vaginalis-Stämme können bei anschließender Gabe das Abwehrsystem der Patientin modulieren, ohne eine Infektion auszulösen.
Inzwischen findet die Candida-Autovakzination auch in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. zur Vulvovaginal-Kandidose Erwähnung.
Das Probenmaterial zur Herstellung einer GynVaccine aus Vaginalabstrich kann die Patientin selbst entnehmen.
Für die Herstellung einer GynVaccine müssen die für die Infektion verantwortlichen Erreger isoliert werden. Hierfür erhalten Sie im DocCheck-geschützten Fachbereich kostenlos folgendes Material:
Steriler Wattetupfer
Händigen Sie der Patientin das ausgefüllte Auftragsformular, den sterilen Wattetupfer, Transportröhrchen und Versandkarton aus und weisen Sie sie an, den Wattetupfer nach der Probennahme im Transportröhrchen samt Formular im unfrankierten Versandkarton zu versenden.
Tupfer aus der Sterilverpackung entnehmen.